Grüner Star (Glaukom)

Um die Linse und die Hornhaut zu ernähren, wird im Inneren des Auges ständig Kammerwasser produziert, welches durch eine porige Filterstruktur, genannt Trabekelwerk, in die Venen, die das Auge umgeben, abfließt.

Bei einem Grünen Star ist der Kammerwasserabfluss gestört, als Resultat steigt der Augeninnendruck. Wird der Druck nicht reguliert kann dies zu Sehbeeinträchtigungen, schlimmsten Falls zur Erblindung, führen.

Der Patient bemerkt davon noch nichts, da dieser Vorgang nur langsam abläuft und zunächst nur Teile des Gesichtsfeldes außerhalb der Mitte betroffen sind. Die zentrale Sehschärfe bleibt zunächst noch eine Weile unverändert, außerdem überdeckt das Gesichtsfeld des anderen Auges meistens den Ausfall. Die aber bereits abgestorbenen Nervenfasern können nicht mehr repariert werden.

Zur Vorsorge misst der Augenarzt den Augeninnendruck und untersucht außerdem den Sehnervkopf. Sollten diese Untersuchungen Fragen offen lassen, wird auch das Gesichtsfeld geprüft, um Ausfälle zu dokumentieren.

Das AugenCentrumHomburg bietet seinen Patienten mit dem GDX Tomographen ein hoch modernes Diagnosegerät, welches die Veränderungen am Sehnervenkopf mittels Laser erfasst und den Verlauf dokumentiert. Dadurch können wir feinste Veränderungen am Sehnerv exakt festhalten und adäquat therapieren.

Bei unauffälligem Befund wird der Augenarzt Kontrollen in regelmäßigen Abständen (z. B. einmal im Jahr) empfehlen. Sollten die Befunde grenzwertig sein, wird er sie in kürzeren Abständen kontrollieren wollen. Besteht die Gefahr eines Glaukoms oder tatsächlich schon ein Ausfall von Nervenfasern, wird er eine Behandlung mit Augendrucksenkenden Augentropfen empfehlen und deren Wirkung regelmäßig kontrollieren.

Der Gedanke an eine "lebenslängliche" Abhängigkeit von Augentropfen ist zwar unerfreulich, aber die Folgen eines nicht oder zu spät entdeckten Glaukoms können bis zur Erblindung führen. Hier kann durch eine rechtzeitige Vorsorge meist ein Schaden verhindert werden.